Der Feiertagsspeck muss weg

Nach den üppigen Feiertagen steht allerortens „Speck-Loslassen“ auf dem Programm. Vor meiner Haustür steigt die Jogger-Dichte exponentiell an. Doch was ist mit der Wohnung? Hat sich in der dunklen Jahreszeit so allerhand angesammelt?

Die raffiniertesten  Feng Shui Maßnahmen können nicht effizient wirken, wenn Chi über Wäscheberge steigen und einen Slalom durch herumliegende Schachteln und Zeitungsberge hinlegen muss.

 Unser äußerer Lebensraum spiegelt unser Innerstes wider.

Was sagt es nun über unserer innere Haltung aus, wenn wir uns von nicht mehr benötigten Küchenutensilien, abgelaufenen Medikamenten, Stoffresten und vielen Dingen, die wir „vielleicht noch brauchen können“, nicht trennen können? Na eben – also raus damit und Platz schaffen, für neue Entwicklungen. In wenigen Wochen kommt der Frühling. Wer dann bereits vorbereitet ist, kann diese gewaltige Startenergie optimal nützen.

Erfahrungsgemäß teilen sich die Menschen in die „Jetzt oder nie-Typen“, die sich ein ganzes Wochenende mit großer Begeisterung dem Loslassen widmen. Das ist der kleinere Teil der Menschheit.

Der überwiegend größere Teil kommt mit kleineren Etappen wesentlich besser zurecht. Ganz ehrlich: zehn Minuten pro Tag können Sie erübrigen, nicht wahr?

Fangen Sie in kleinen überschaubaren Teilen an. Da das Chaos nicht in einem Tag entstanden ist, wird es auch nicht an einem Tag zu beseitigen sein. Nimmt man sich zuviel vor, steigt der Stresspegel – und die Aktion droht zu scheitern. Also nehmen Sie sich kleine Einheiten vor. Einzelne Laden z.B. oder Fächer im Kasten, einzelne Bücherregale.

Ich habe für meine Kunden Listen entwickelt. In diese tragen sie ein, was zu tun ist, bis wann es zu tun ist und – ganz wichtig – welche Belohnung nach getaner Tat winkt 😉

Ein paar Tips:

Kleiderschrank:

fangen Sie mit einem Regalfach an, am nächsten Tag das  nächste Fach, am nächsten Tag der Hängeschrank usw.

Bücherregal:

Räumen Sie die Bücher aus, wischen das Regal und Bücher wieder einräumen. Schauen Sie auf die Uhr, nicht länger als zehn Minuten. Sie werden überrascht sein, wie viel man in zehn Minuten schaffen kann – ohne zu ermüden oder sich zu langweilen.

Fenster:

Wir warten noch auf die richtige Jahreszeit zum Fensterputzen. Aber: Putzt man Fenster nur innen, ist man sehr schnell fertig und bemerkt trotzdem mehr Licht im Haus, es schaut „sauberer“ aus.

Vorratsschrank:

Warten Sie nicht bis Lebensmittel ablaufen, sondern erstellen Sie bewusst einen Speiseplan, um die Vorräte aufzubrauchen.

Laden:

oft findet sich hier ein Sammelsurium von allen möglichen Dingen. Laden auszumisten ist die Kür – aber auch das schaffen Sie – in zehn Minuten 😉